Lebensthemen - Coaching   

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Auch eine schwere Tür hat nur
einen kleinen Schlüssel nötig.

Charles Dickens

Lebensthemen Coaching

Ein Lebensthema ist wie ein Skript oder ein Lebenskonzept. Wir machen von Geburt an viele Beziehungserfahrungen. Besonders aus emotional berührenden Erlebnissen bildet sich bis ca. zum 12 Lebensjahr ein unbewusstes Programm, nach dem wir leben. Das sind unsere Lebensthemen. Sie enthalten alles, was uns ausmacht Stärken und Schwächen. Zumeist wirken die Lebensthemen auf unser Selbstwertgefühl. Da wir als Kinder abhängig von unseren Eltern und dem sozialen Umfeld sind, bestimmen diese in hohem Maße unseren Handlungsspielraum. Je nach Möglichkeit finden wir Wege und Strategien mit Verhaltensweisen, Aussagen, Verboten und Konflikten umzugehen. Diese Strategien prägen sich ein, weil sie sich gut bewährt haben. Wenn wir dann erwachsen sind, steuern diese entwickelten Fahrpläne in kritischen Momenten automatisch unser Verhalten. 

Wie entstehen Lebensthemen?*

Fast jeder Mensch hatte in seiner Kindheit und Jugendzeit schwierige Erlebnisse und musste lernen, diese zu bewältigen. Prägende Erfahrungen sind z.B.:

**Frühe Trennungen**
Ob durch längere Krankenhausaufenthalte, externe Betreuung, das Leben in einem Kinderheim oder die Trennung der Eltern – solche Erlebnisse hinterlassen oft tiefe Spuren. Sie führen häufig zu ausgeprägten Verlustängsten, die in späteren Beziehungen im Erwachsenenalter erneut zum Vorschein kommen können.

**Erkrankungen eines Elternteils**
Egal ob Drogenabhängigkeit, Alkoholmissbrauch, Depressionen oder eine schwere Krankheit – das Kind entwickelt frühzeitig die Fähigkeit, Mimik und Verhalten zu deuten, um auf mögliche Anzeichen schnell reagieren zu können.

**Missbrauch und Gewalt**
Sei es sexueller oder emotionaler Missbrauch – solche traumatischen Erlebnisse haben immer schwerwiegende Auswirkungen. Besonders, weil sie auch das Gehirn nachhaltig verändern können. Erlebt ein Kind körperliche Gewalt durch ein Elternteil, lernt es früh, welche Dynamiken in Beziehungen herrschen: sich unterzuordnen, Angst auszuhalten oder sich durch Einschüchterung Respekt zu verschaffen.

**Herabsetzungen, Beschämungen, ständige Kritik**
Ein geringes Selbstwertgefühl, das Gefühl, nichts wert zu sein, oder der innere Drang, ständig etwas beweisen zu müssen, sind häufige Folgen dieser Erfahrungen.

**Schwere Krankheit oder Behinderung eines Geschwisters**
Das gesunde Kind steht oft im Schatten, da die Eltern ihre Aufmerksamkeit verständlicherweise dem Kind mit besonderen Bedürfnissen widmen. Dieses Ungleichgewicht führt häufig zu Schuldgefühlen beim gesunden Kind, weil es gesund ist. Im späteren Leben sorgt es unbewusst dafür, dass es ihm nicht zu gut geht – als ob es etwas ausgleichen oder wiedergutmachen müsste.

**Tod eines Elternteils oder eines nahen Verwandten**
Wenn ein geliebter Mensch stirbt und das Kind nicht regelmäßig über den Verlust sprechen kann, beginnt es nach Erklärungen zu suchen. Durch magisches Denken kommt es schließlich häufig zu dem Schluss, selbst die Ursache dafür zu sein.

Es gibt selbstverständlich zahllose Erlebnisse, die die Kindheit und Jugend prägen können – und dabei sind nicht alle von negativer Natur. Dazu gehören beispielsweise die Position innerhalb der Geschwisterreihe, schulische Erfahrungen, die emotionale Atmosphäre im Familienumfeld sowie die Art der Beziehung und Kommunikation zwischen den Eltern.

Oft wiederholen wir unbewusst Kindheitserfahrungen in unserem Erwachsenenleben.

Im beruflichen Umfeld begegnen wir Vorgesetzten, die wir wie einst unsere Eltern als übermächtige Autoritäten wahrnehmen. Der Umgang mit Kollegen kann uns an die Rivalitäten und Konflikte mit Geschwistern erinnern. In privaten Beziehungen neigen wir dazu, das Beziehungsmodell unserer Eltern entweder nachzuahmen oder bewusst anders zu gestalten.

Manchmal fällt uns später auf, dass unsere Reaktion auf eine Situation unangemessen oder unreif war. Frühere prägende Erlebnisse und unsere Antworten darauf haben sich zu zentralen Lebensthemen entwickelt.

Es kann hilfreich sein, darüber nachzudenken, wie man eine bestimmte Situation wahrgenommen und interpretiert hat. Dabei wird oft klar, dass sich die Emotionen aus der aktuellen Situation denen einer Kindheitserfahrung ähneln.

Schon diese Erkenntnis ist bedeutsam: Sie zeigt, dass die äußeren Umstände – eine Bemerkung, das Verhalten eines Chefs, die Laune eines Kunden oder die Kritik eines Partners – lediglich der Auslöser für unsere Reaktion sind, nicht jedoch die Ursache.

* Quelle: Kopp-Wichmann

Wie ist das bei Ihnen?

Kommen Sie in schwierige Situationen? Und wenn Sie ehrlich sind, kennen Sie diese schon sehr lange? Es sind die beschriebenen eingefahrene Muster, die zu konflikthaften Auseinandersetzungen oder Problemen führen.

Beispiele, wann ein Lebensthemen Coaching sinnvoll ist?

  • Sie genügen Ihrem eigenen Anspruch nicht, zweifeln an sich selbst, stellen Ihre Kompetenz infrage und fühlen sich blockiert.
  • Sie tun Ihre Arbeit, wollen aber nicht auffallen, sprechen nicht über Ihre Erfolge, Fähigkeiten und leiden darunter.
  • Sie setzen sich in Ihrem beruflichen Alltag voll und ganz ein und ignorieren dabei häufig körperliche und mentale Warnsignale. Für andere sind Sie stets verfügbar, schenken Ihnen Ihre Aufmerksamkeit, Zeit und Energie. Doch wenn es darum geht, Ihre eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen und aktiv dafür zu sorgen, dass diese erfüllt werden, fällt Ihnen das schwer. Wenn Ihnen jemand Hilfe anbietet, neigen Sie oft dazu, diese aus einem spontanen Impuls heraus abzulehnen. Sie haben ein schlechtes Gewissen und bringen es nicht fertig sich abzugrenzen. Ihre inneren Konflikte zeigen sich auch im Außen.
    Dazu passt der Blogbeitrag:  Grenzen setzen
  • Sie schaffen es nicht, Ihre Gedanken angemessen zu formulieren und fühlen sich unverstanden. Es gibt häufig Missverständnisse, Streit oder Ärger. Dazu passt der Blogbeitrag: Totschlagargumente, schwierige Gespräche, Kommunikation
  • Sie haben den Eindruck nicht gehört zu werden und denken manchmal auch selbst Ihre Stimme/Meinung ist nicht so wichtig. Dazu passt der Blogbeitrag: Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen
  • Sie wirken deutlich jünger, als Ihr tatsächliches Alter vermuten lässt, und empfinden sich selbst ebenso. Im Berufsleben fällt es Ihnen häufig schwer, ernst genommen zu werden und Ihre Stimme erfolgreich zu erheben. Oft sind Sie unsicher, was Sie wirklich wollen, oder handeln nicht nach Ihren Wünschen, selbst wenn Sie diese kennen. Sie neigen dazu wichtige Aufgaben aufzuschieben.
  • Sie können es nie gut sein lassen. Erholsam schlafen oder abschalten gelingt nicht und Ihre Energiereserven sind schnell verbraucht. Dazu passt der Blogbeitrag: Stressbewältigung
  • Sie sind verunsichert, frustriert, fühlen sich dünnhäutig und erschöpft. Ständig sind Sie unter Stress und Druck. Dazu passt der Blogbeitrag: Selbstvertrauen versus Angst
  • Sie fühlen sich mit dem, was Sie erreicht haben, oft unzufrieden, da Sie sich immer wieder mit Menschen vergleichen, die scheinbar mehr aus ihrem Leben gemacht haben.
  • Sie nehmen kritische Anmerkungen lange persönlich und entwickeln dabei möglicherweise Gedanken an Vergeltung.
  • Sie haben viele Dinge, die Ihnen mühelos gelingen. Doch wenn es einmal nicht so reibungslos klappt und Anstrengung erforderlich wäre, empfinden Sie das als ungerecht und reagieren mit Verärgerung.

Beruflich wie privat möchten Sie wieder Freude haben, klar und selbstsicher handeln, selbstbewusst "Nein" sagen und souverän Ihre Zukunft zu gestalten.

Das Lebensthemen Coaching ist ein tiefenpsychologisch fundiertes 3h Kurzzeitcoaching.

Was passiert im Lebensthemen Coaching?

Zu Beginn des Coachings bestimmen wir Ihren aktuellen beruflichen und privaten Standort und Sie formulieren Ihr Anliegen, Ihr angestrebtes Ziel. Wir schauen auf Ihre Lebensgeschichte, weil hier wichtige Auslöser und Motive zu finden sind.  Diese haben einen wesentlichen Einfluss auf Ihr Verhalten und sind so automatisiert, dass sie zumeist unbewusst ablaufen. Hier liegen häufig die Ursachen für Ambivalenzen, Störungen in Emotion und Reaktion und sich wiederholende schwierige Situationen. Ihre Verhaltensstrategien haben sich durch problematische Erfahrungen entwickelt und schränken Ihr Leben heute noch ein. Wir spüren Ihre inneren Blockaden auf und finden den Engpass. Ihr Lebensthema. Die Verstandesebene spielt bei dieser Arbeit zunächst eine untergeordnete Rolle. Durch Achtsamkeit und Körperwahrnehmung können Sie die Verflechtung von Gedanken und Gefühlen untersuchen und eine Verbindung  herstellen. Ihr Körper und Ihre Gefühle zeigen uns, wo es lang geht. Gemeinsam suchen wir nach möglichen Wegen und entwickeln Ideen für weitere Schritte in den nächsten Wochen.

Manchmal reichen diese 3h als Impuls. Nach dem Coaching haben Sie Klarheit und eine Vorstellung davon, welches Lebensthema Sie hemmt, beschränkt oder blockiert. Sie haben Ideen, welche Verhaltensweisen sinnvoll für Sie sind und an welchen Themen Sie weiter arbeiten können.

Dieses Kurzzeitcoaching kann ein guter Startpunkt für ein weiteres lösungsorientiertes systemisches Coaching sein.

Sie haben Interesse an einem Lebensthemen Coaching?

Ort: Das Lebensthemencoaching findet zumeist Online statt. Das ist sehr effektiv, schont zeitliche und finanzielle Ressourcen.
Dauer: 3h 
Ablauf: Sie schreiben mir eine E-Mail. Wir vereinbaren einen Termin. Vor dem Termin erhalten Sie einen Fragebogen und den Link zur Videokonferenz. Nach dem Coaching gibt es die Möglichkeit eines einmaligen Austausches per E-Mail oder es schließt sich ein Coachingprozess an. Falls Sie schon im Prozess sind, können wir diese Methode nutzen und integrieren.

Meine Rolle

Ich begleite Sie als professionelle Gesprächspartnerin, Resonanz- und Impulsgeberin in Ihrem Prozess. Ich höre aktiv zu, beobachte, frage nach, beschreibe, was ich sehe und gebe Ihnen Handwerkszeug. Sie nehmen sich, was Sie brauchen können und werden wachsen!  KUNDENSTIMMEN HIER!

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